Chorreise ins Ötztal 20./21.08.2022

Bereits 2020 war die Chorreise von den Männerchören Lommis und Bettwiesen geplant, doch wegen der Covid-19-Pandemie und den Reiseeinschränkungen wurde sie auf den 20./21.08.2022 verschoben. Der Chor fuhr über den Bregenzerwald (Metzler Ziegen-Erlebnishof), St. Anton, Imst (Mittagessen), Oetz (Turmmuseum) nach Obergurgl (Hotel Crystal). Am Sonntag gings mit der Gondelbahn auf die Alm Hohe Mut zum Starkenberger Biermythos bei Tarrenz und nach St. Anton oberhalb von Altstätten.

Ständchen vor dem Ziegenhof MetzlerZiegenhof Metzler im Bregenzer Wald

Am Samstagmorgen ging es bereits um 7 Uhr in Lommis los, kurz darauf stiegen die weiteren Sänger und Dirigentin Regula Gschwend in Bettwiesen zu, insgesamt 20 Personen. Der Bus fuhr über die Autobahn, bei Au, über die Grenze nach Österreich und dann in den Bregenzer Wald. Bereits gegen 8.30 Uhr gelangten wir über eine enge Strasse bei Egg zur Metzler Käse-Molke GmbH. Nach der Begrüssung durch den Chef Ingo Metzler gab es ein reichhaltiges Buffet mit Käseprodukte von Ziege und Kuh und speziell auch einen fruchtigen Molkedrink. Der Unternehmer baute den kleinen Familienbetrieb innovativ zu einem Erlebnisbauernhof mit einer Kosmetikproduktion aus, die speziell Produkte aus Molke herstellt. Metzler erklärte die Käseherstellung und zeigte den Ziegenstall. Nach zwei Liedern ging es über die enge Strasse wieder zurück, wobei eine Kurve zu eng war und wir einige Hundert Meter rückwärtsfahren mussten. Im Tal der Bregenzerache ging es bis Warth und dann über eine kurvenreiche Passstrasse über den Hochtannenbergpass (1676 m) über Lech, Zürs, den Arlbergpass (1800m), St. Anton auf die Inntalautobahn bis nach Imst.

Restaurant Hirschen ImstMittagessen und Pannenreparatur in Imst und Ötztal

Im Restaurant Hirschen in Imst wurde uns eine Sauerrahmsuppe, Salat, der Grillteller und das Dessert recht zügig serviert. Ein Passant entdeckte an unserem Hinterrad eine Beschädigung und unser Fahrer Peter Meier musste den Pannendienst benachrichtigen, um das Rad zu wechseln. Wir nutzten die Zeit und genossen im Hof des Restaurants einige Getränke und sangen einige Lieder. Mit einiger Verspätung ging es in Ötztal nach Oetz. Dort konnten wir das Turmmuseum besuchen und das Städtchen anschauen. Durch den plötzlich einsetzenden Regen waren um 18.00 Uhr wieder alle schnell im Bus und wir fuhren etwas 1 Stunde das Ötztal bis zum Ende nach Obergurgl zum Hotel Crystal. Das grosse Hotel hatte eine Brücke über die Hauptstrasse und die Orientierung fiel am Anfang etwas schwer. Das Personal sprach auch kaum Deutsch.

phoca thumb m img 3379Übernachtung Obergurgl

Die Temperatur war auf 14 Grad gefallen. Nach einem kurzen Rundgang wartete um 19.45 Uhr ein spezielles 6-Gänge-Menü an einer langen Tafel. Nach einem Salat und einer Suppe gab es „Beef Tatar“ (Rohes Rindfleisch, ein Eigelb auf zerkleinerten Pumpernickel und Zwiebeln). Als Hauptgang konnte man zwischen Heilbutt, Kräuterseitling-Risotto und „Surf and Turf“ auswählen. Letztes bestand aus zwei Garnelen und einem Stück Fleisch (Pferd?). Zum Dessert gab es eine Matcha-Praline und wer immer noch Hunger hatte, konnte sich am Käsebuffet bedienen.

Das Restaurant schloss um 22.00 Uhr und man konnte in der Bar den Tag ausklingen lassen. Einige Sänger kamen mit ihrer Schlüsselkarte nicht mehr in ihr Zimmer, doch die Rezeption konnte helfen. Um 23 Uhr machte auch die Bar Feierabend und es ging ins Bett.

Hohe-Mut-AlpGondelbahnfahrt auf die Hohe-Mut-Alm

Am Sonntagmorgen trafen wir uns nach einem optionalen Rundgang gegen 8 Uhr zum reichhaltigen Frühstücksbüfett. Um 9 Uhr fuhr der Car ins Dorfzentrum von Obergurgl zur „Hohe-Mut-Seilbahnstation“. Mit zwei Gondelbahnen ging es auf 2670 m auf die Hohe Mut Alm. Hier hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf karge Wiesen, kahle Felsen, tiefe Bachtäler und Gletscher. Wer Lust hatte, ging auf einem Gratweg in Richtung Gletscher in Richtung Liebenerspitze. Die Zeit reichte aber nicht und nach 45 Minuten musste man schon umkehren. Die meisten erfrischten sich in der „Hohe Mut Alm“. Dann ging es mit der Gondelbahn wieder nach Obergurgl und mit dem Car das Ötztal herab bis über das Inntal und Imst zur Brauerei des Starkenberger Biers bei Tarrenz.

phoca thumb m img 3585 20220821 143602Biermythos Starkenberg

Bei einem kühlen Getränk warteten wir im Schatten der Sonnenschirme auf unser Mittagessen. Es gab Schweinebraten mit Sauerkraut und Knödel und zum Dessert einen Apfelstrudel. Am Nachmittag erklärte uns ein junger Tiroler, dass die Starkenberger seit dem 13. Jahrhundert vor den Habsburgern die Region um Imst kontrollierten. Das Gebäude der neuen Starkenburg gibt es schon seit 700 Jahren, 200 Jahre als Brauerei. Er erklärte die Anlagen und Schritte zur Bierherstellung (Mälzen, Schroten, Maischen, Läutern, Würzekochen, Würzeklärung, Gärung, Lagerung und Filtration). Er verwies auf damals innovative Anlagen wie Kühler und den Braucomputer. Eine Besonderheit war das Bierbad, das man Buchen kann. Mehrere Becken werden mit 150 Liter Bier und 7000 Liter Wasser gefüllt. Das Bad ist gut für die Haut, aber auch für Junggesellenabschiede sehr beliebt. Im historischen Rittersaal mit einer riesigen rustikalen Tafel konnten wir dann die verschiedenen Biersorten zapfen und sangen das Bierlied und das Weinland.

phoca thumb m img 3672St. Anton bei Altstätten

Um 16 Uhr ging es dann wieder auf den Weg Richtung Schweiz, durch den Arlbergtunnel und den Grenzübergang Diepoldsau. Auf dem Programm stand noch ein Abendhalt in St. Anton, aber nicht in Tirol, sondern bei Oberegg oberhalb von Altstätten. Busfahrer Peter wollte uns eine Panoramafahrt bieten. Die kurvenreiche Strasse war wegen einer Baustelle für LKW gesperrt und in einer Kurve mussten zwei Sänger die Abschrankungen verschieben, um durch die Engstelle zu kommen. Vom Restaurant hatte man dann einen Rundblick über den halben Bodensee bis hin zum Hohen Kasten und weiter.

phoca thumb m img 3683 20220821 202035Heimfahrt mit Stau

Abwärts ging es dann über etwas breitere Strassen wieder ins Rheintal bis nach Au und dann auf die Autobahn. Kurz nach dem Abzweiger Meggenhus gab es zum Abschluss der Fahrt 30 Minuten Stau wegen einer Nachtbaustelle vor St. Gallen. So kamen wir gegen 21.30 Uhr in Bettwiesen und Lommis von dieser schönen Chorfahrt zurück.

Vielen Dank an die Organisation vom 2. Tenor des Männerchores Lommis vor zwei Jahren und die Covid-19-bedingte Organisation der Verschiebung von Stephan Kurmann.

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